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Start Klimagourmet-Woche 2018 & Neues zum Zero-Waste-Café

Am 13.09.2018 startet die Klimagourmet-Woche in Frankfurt

Zehn Tage voller spannender Veranstaltungen, Workshops, Führungen und vieles mehr stehen bevor. Wir bieten in diesem Rahmen am 22.September von 12-16 Uhr einen Workshop zum Thema Zero Waste Leben & Kochen an: Dabei werden wir euch unsere Lieblingstipps und -tricks in der Küche  und Alltag vorstellen. Außerdem konnten wir Andrea dazu gewinnen, einen DIY-Workshop für Waschmittel mit uns zu machen. Danach geht’s ans Eingemachte: Wir kochen leckere Aufstriche, die komplett plastikfrei sind und aus regionalen Produkten hergestellt werden. Diese können dann, ebenso wie die anderen Produkte und die Rezepte, mit nach Hause genommen werden.

22.09.2018, 12-16 Uhr,
Teilnehmeranzahl auf 25 begrenzt,
Teilnahmegebühr: 30€ inkl. Materialkosten. Um Anmeldung wird gebeten, damit wir genug einkaufen können.

 

Neues zum Zero-Waste-Café & Laden

Nach vielen Hinweisen und Hilfe von euch und unserem Netzwerk sind wir derzeit in Gesprächen über eine potenzielle Ladenfläche. Wir müssen nun prüfen, ob alle Genehmigungen vorliegen oder noch Anträge gestellt werden müssen. Danach müssen wir gemeinsam mit Architekten unseren Laden planen, beantragen und umsetzten – also umbauen. Ihr seht schon, das ist ein langer Prozess und deswegen bitten wir euch noch um etwas Geduld. Wir geben alles! Wer trotzdem schon seinen Crowdfunding-Gutschein haben möchte, der kann einen für unseren Online-Shop bekommen. Bitte einfach bei uns melden.

Online-Shop: Wie funktioniert die Pfandrückgabe?

Wenn ihr bei eurer Bestellung Weck-/ Schraubgläser oder Naturtaschen gewählt habt, zahlt ihr Pfand dafür. Diesen Pfand könnt ihr entweder im Main Gemüse abgeben oder bei der nächsten Bestellung dem Lasten-Rad-Fahrer mitgeben. Achtet darauf, dass euer Name bei den Gläsern dabei liegt. Am einfachsten ist es, den alten Lieferschein einfach dazu zulegen, dann können wir die Gläser einfacher zuordnen. Sobald wir den Pfand erhalten, erstellen wir euch einen Gutschein-Code, den ihr im Online-Shop einlösen könnt. Eine Barauszahlung im Main Gemüse ist nicht möglich, wir hoffen ihr habt dafür Verständnis. Solltet ihr noch Fragen haben meldet euch bei uns.

 

#Plastikfasten Woche 1: Nur was für Reiche?

Wir sind begeistert: So viele Follower, Fans und Interessierte machen mit beim #Plastikfasten! Wir haben viele Tipps bekommen und gegeben – die Zusammenfassung findet ihr unten. Und wurden gefragt: Was kostet ein plastikfreier Einkauf? Kann ich mir das überhaupt leisten?

5 Erkenntnisse zu #Plastikfasten und Geld

Bei dieser Frage gibt es zwei vorherrschende Meinungen. Die einen sagen, nachhaltige Produkte sind so teuer, dass es sich nur die oberen 10% der Bevölkerung leisten können. Die anderen sagen, ein müllfreier Lebensstil ist nicht nur gut für die Umwelt sondern auch für den Geldbeutel. Was stimmt denn nun?

1. Lebensmittel-Einkauf

Wie in vielen Dingen liegt die Realität irgendwo dazwischen. Wir müssen unterscheiden zwischen der Produktqualität und der Produktverpackung. Hier beginnt schon die Herausforderung: Beim Discounter bekomme ich sehr günstige Lebensmittel aus konventioneller Herstellung, allerdings nur in Plastik verpackt. Wenn ich zum Bio-Händler gehe, bekomme ich Obst und Gemüse lose und viele frische Produkte in Mehrwegbehältern. Mein Einkauf wird hier verpackungsärmer, aber, da die Produkte hier eine bessere Qualität haben, auch teurer.

Erkenntnis No1: Verpackung und Qualität lassen sich nicht trennen. Wer weniger Müll will, muss bessere Qualität kaufen und dafür mehr bezahlen.

2. Gewohnheiten

Coffee-To-Go, Salat mit Plastikgeschirr, Einkaufstüte: Alle diese Dinge gibt es nur, weil wir bequem sind und sich damit Geld verdienen lässt. Hier ist die Stelle, an der #Plastikfasten richtig Geld spart! Mehrweg-Kaffebecher sind eine einmalige Anschaffung und sparen jeden Tag Geld: Wer sich seinen Kaffee zu Hause brüht, spart mit jedem Becher bis zu 1,50 Euro. Weitere Spartricks: Einkaufsbeutel selbst dabeihaben, Salat zu Hause vorbereiten und im Glas / in der Dose mitnehmen, Wasserflasche unterwegs auffüllen statt teures Flaschenwasser am Bahnhof zu kaufen. Einsparfaktor: Je nach Konsumverhalten über 100 Euro im Monat (Single-Haushalt).

Erkenntnis No2: Aus Bequemlichkeit greifen wir häufig zu Convenience-Produkten. Wer stattdessen gezielt konsumiert und sich vorbereitet, spart bares Geld!

3. Kaufentscheidungen

Wichtige Frage beim #Plastikfasten: Brauche ich das wirklich? Allein schon dadurch, dass wir überflüssige Dinge nicht kaufen, sparen wir Geld und schonen die Umwelt. Und haben mehr Zeit, die wir mit schönen Dingen verbringen können. Plastikfreie Anschaffungen sind häufig teurer, halten aber auch länger. Ein Beispiel ist unser Shampoo am Stück: Kostet zwar doppelt so viel wie ein Shampoo im Drogeriemarkt, hält aber auch doppelt so lange. (von der Qualität mal ganz abgesehen, siehe 1.)

Erkenntnis No3: Indem wir Kaufentscheidungen hinterfragen, sparen wir Geld. Nachhaltige Produkte sind aber in der Erst-Anschaffung teurer.

4. Fertig VS Selbstgemacht

Selbst kochen ist günstiger als auswärts essen. Reinigungsprodukte selbst herstellen ist günstiger als in die Drogerie zu gehen. Stoffsäckchen selbst zu nähen ist günstiger als sie zu kaufen. Mit etwas Übung gelingen diese Dinge schnell und sparen Geld (hierzu bald mehr Tipps). Andere Produkte sind in der eigenen Herstellung sehr aufwendig und daher praktischer fertig zu kaufen. Wer am Selbermachen keine Freude hat, kann kann sich Freunde dazuholen – gemeinsam macht es mehr Spaß!

Erkenntnis No4: Mit Selbermachen kann man Geld sparen, man muss aber die Zeit dafür haben.

5. Mengen und Preise

Überdimensionierte Verpackungen mit wenig Inhalt findet man häufig im Supermarkt. Dieses Marketing verleitet uns dazu, mehr Geld auszugeben, als wir es eigentlich tun würden. Beispiel Cornflakes: Hier ist es für Hersteller besonders leicht, weniger Inhalt für den gleichen Preis zu verkaufen. Ebenso bei Pralinen, Scheibenkäse und Spülmittel. Wer lose kauft, bekommt ein besseres Gefühl für Mengen und Preise. Häufig kaufen wir übrigens mehr als wir eigentlich brauchen: In Deutschland werden pro Kopf jährlich Lebensmittel im Wert von 235 Euro weggeworfen. Diese Lebensmittel gar nicht erst zu kaufen spart Ressourcen und schont den Geldbeutel.

Erkenntnis No5: Mogelpackungen weglassen und Lebensmittelverschwendungen stoppen spart bares Geld!

Fazit: Insgesamt geben wir beim #Plastikfasten zwar mehr für hochwertige Lebensmittel aus, sparen aber viel Geld durch bewussten Konsum unterwegs, durch ein besseres Gefühl für Preise und Mengen und durch Selbermachen. Beim #Plastikfasten werden neue Anschaffungen wie zum Beispiel Trinkflaschen nötig, diese rentieren sich aber langfristig.

Wir geben euch in den nächsten Wochen weitere Tipps, um euch das Plastikfasten so einfach und günstig wie möglich zu machen. Neben Alltags-Tricks und Tipps werden wir euch wirklich praktische, faire und nachhaltige Produkte empfehlen, die wir alle selbst getestet und für gut befunden haben.


Zusammenfassung dieser #Plastikfasten-Woche

Donnerstag: Fastenregeln

1) Im Alltag begegnen uns Plastikverpackungen überall! Erster #Plastikfasten-Schritt: Den Tag über aufschreiben, wo Plastikmüll entsteht. Fragt euch: Was sind meine 5 größten Müllmacher?

2) Im 2. Schritt geht es darum, sich zu überlegen, welche Alternativen es gibt. Da ist Mehrweg immer eine gute Lösung. Guckt zu Hause, welche Mehrwegverpackungen ihr schon habt: Dosen, Flaschen, Schraubgläser, Stoffbeutel, aber auch Tücher (dazu zeigen wir euch bald mehr Tricks). Diese einfachen und günstigen Müllvermeider schreibt ihr ebenso auf die Liste. Vielleicht könnt ihr heute schon eine Dose für euren Mittagssnack einpacken? 

3) Dann kommt noch Schritt 3: Überlegt euch, wo ihr möglicherweise gestresst gedankenlos Dinge kauft, die ihr vielleicht gar nicht braucht, z. B. Coffee-to-Go, Müsli-to-Go, Energy-Drinks, Schokoriegel usw. Diese Dinge geben zwar einen kurzfristigen Kick, kommen aber fast immer in Plastik. Auch hierzu geben wir euch in den nächsten Tagen einfach umsetzbare Tipps und #lifehacks.

Franzi stellt im Hessischen Rundfunk die besten #Plastikfasten-Hilfsmittel vor (ab Minute 14): service:trends vom 14.2.2018

Wir freuen uns, dass unsere #Plastikfasten-Aktion von so vielen Medien aufgenommen wurde und wir dadurch viele Menschen erreichen und motivieren!

Freitag: Leitungswasser

Minimaler Aufwand, maximale Wirkung: Trinkflasche einpacken und Einwegplastik sparen! Stündlich werden in Deutschland 2 Millionen Einwegplastikflaschen verbraucht, Tendenz steigend. Würde man den daraus jährlich resultierenden Müllberg auskippen, würde er ganz Kassel bedecken!

Was viele nicht wissen: Leitungswasser hat in Deutschland eine sehr gute Qualität, während Flaschenwasser meist weniger Mineralstoffe enthält und je nach Herkunft sogar Abbauprodukte von Pestiziden enthält. An vielen Orten kann man mittlerweile Leitungswasser kostenlos abfüllen  einfach nach dem blauen Refill-Sticker Ausschau halten. (PS: Designer gesucht – wer macht uns den Refill Frankfurt Sticker?)

Samstag: Obst- und Gemüseverpackungen

Wusstet ihr, dass mehr als die Hälfte des Verpackungsmülls in Deutschland durch Obst- und Gemüseverpackungen entsteht? Dabei ist lose kaufen in vielen Supermärkten, in allen Bio-Läden und auf Märkten möglich. Vorbereitet sein ist alles: Wer den eigenen Obst- und Gemüsebeutel dabei hat, vermeidet mit jedem Einkauf Müll! Die Säckchen lassen sich aus alten Laken oder Stoffresten ganz einfach selber nähen. Oder ihr könnt die Upcycling-Beutel in unserem Online-Shop bestellen. 

Eine andere tolle Alternative, die sich hoffentlich bald durchsetzt: Gelasertes Gemüse! Von wegen „man muss die Bio-Gurke in Plastik einschweißen, damit man sie von der weniger wertigen Gurke aus konventionellem Anbau unterscheiden kann.“ Mit Laser-Logo ist gar keine Verpackung mehr nötig. Und seien wir mal ehrlich: Biogurke in Plastik ist wie ein Tierschützer im Pelz!

Fast geschafft! #Plastikfasten Woche 6

Hallo ihr Lieben,

wir haben es fast geschafft: In ein paar Tagen endet die Fastenzeit und hinter uns liegen bereits sechs Wochen Plastikfasten. Bevor wir das Experiment auswerten, blicken wir noch ein letztes Mal in die Tipps der Woche:

1. Granola selbst machen

Pimp my Müsli! Granola oder auch Crunchy ist die süße, geröstete Frühstücksflocken-Variante. Granola kann man mit lose eingekauften Zutaten einfach selber machen. Man nehme: 3 Tassen Basismüsli, 1 Tasse Nüsse, 1 Tasse Kerne, 1 TL Zimt, 1 halbe Tasse Ahornsirup oder Honig (regional), 1 Prise Salz. Alles gut durchmischen und auf dem Backblech bei 190 Grad eine halbe Stunde im Ofen rösten und abkühlen lassen. Schmeckt super mit frischem Joghurt aus dem Glas und Obst.

2. Gewürze lose mitbringen lassen

Andernorts hat unverpacktes Einkaufen Tradition. Aus dem Urlaub mitbringen (lassen): lose Gewürze, Nüsse und Trockenfrüchte. Bringt Fernweh für den Gaumen!

3. Grüne Smoothies mixen

Wohl der gesündeste müllfreie Snack ist der grüne Smoothie. Fast alle Pflanzenteile werden verwertet und liefern jede Menge Vitamine. Wir packen Wildkräuter, Fenchel, Salat, Avocado, Banane und Ingwer in den Mixer und sagen: „Prost, Smoothie“!

4. Picknickkorb packen

Kennt ihr das? Ihr geht wandern und mitten im Wald liegt Müll? Dabei muss das nicht sein – es gibt so schicke Picknick-Sets, die man wiederverwenden kann. Für die kleine Brotzeit unterwegs eignen sich auch Baumwollsäckchen oder gefaltete Küchentücher. Diese Technik heißt „Furoshiki“ und wurde in Japan erfunden. Ein tolles Video dazu findet ihr hier.

5. Flyer abfotografieren

Flyer und Broschüren sind meist aufwendig produziert und landen nach kurzer Zeit wieder im Müll. Die einfachste Art, dieser Verschwendung entgegenzuwirken: Gar nicht erst Flyer mitnehmen sondern einfach abfotografieren. So bleibt die Info im Handy und ihr tragt keinen Müll nach Hause. Langfristig bleibt nur zu hoffen, dass sich müllfreie Marketing-Maßnahmen durchsetzen.

6. In Wachspapier einpacken

Bienenwachspapier (oder auch Beeswrap genannt) scheint wieder modern zu sein. Es ist sehr beweglich, kann abgespült und wiederverwendet werden. Wir finden, es ist eine praktische Alternative zu Aluminium- und Plastikfolie. Wir benutzen es zum Abdecken von Lebensmitteln im Kühlschrank, für Sandwiches und haben es meist im Rucksack für den spontanen Snack vom Bäcker.

7. Etikettenentferner selbst machen

Seitdem wir Plastikfasten, sind wir immer häufiger dabei, Gläser auszuspülen. Damit sich die Etiketten besser lösen lassen, bepinseln wir sie mit einer selbstgemachten Lösung aus 120 g Natron, 50 ml Speiseöl und 15 g Spülmittel (das man übrigens auch selber machen kann). Etwas einwirken lassen und warm abspülen. Diesen Tipp haben wir übrigens von einer Kundin bekommen – danke, Dagmar!

Das waren die Tipps der Woche, die ihr wie immer auch auf Instagram findet. Jetzt bleibt uns nur noch, euch schöne freie Ostertage zu wünschen! Wir melden uns in Kürze…

 

Frühlingshafte Grüße,

eure Christine, Franzi, Tamás und Jenny

 

Die allerbesten Müllvermeider der Stadt #Plastikfasten

An die allerbesten Müllvermeider der Stadt! Schon sind weitere sieben Tage #Plastikfasten vorbei und wir blicken mit euch zurück auf eine Woche in der Selbstmach- und Ideen-Werkstatt von gramm.genau. Alle Tipps gibt es wie immer auch auf Instagram.

1. Waschmittel selber machen

Es ist kaum zu glauben, wie günstig man Drogerieprodukte aus wenigen Hausmitteln selbst herstellen kann. Wir haben am Montag aus Kernseife, Waschsoda, Wasser und etwas Lavendelöl unser eigenes Bio-Flüssigwaschmittel zusammengemischt. Die Zutaten dafür könnt ihr übrigens alle im Laden auf der Berger Straße grammgenau und verpackungsfrei abfüllen. Bitte vorsichtig zu Hause ausprobieren, zum Beispiel mit diesem Rezept.

2. Rasierhobel aus der Schublade holen

Wann wurde eigentlich der Rasierhobel durch Einweg- oder Mehrwegrasierer aus Plastik ersetzt? Wir waren im Fachgeschäft „Bürstenhaus“ in der Frankfurter Innenstadt unterwegs und haben uns die verschiedenen Modelle des traditionellen Rasierers zeigen lassen. Bei allen werden wiederverwendbare Rasierklingen in den Hobel gespannt. Die Klingen sind schärfer, halten länger und Nachfüllpacks gibt es in Papierverpackungen.

3. Teesieb aktivieren

Ob Omas altes Tee-Ei, das schicke Tee-Set mit Edelstahlsieb oder einfach die Ikea-Kanne mit Einsatz: Teebeutel vermeiden spart gleich drei Mal Verpackungen: Die Box (nicht selten mit Plastikfolie), die einzelnen Teebeutel, den Bindfaden und die (teils beschichteten) Papierschildchen. Wem doch Mal ein Teebeutel ins Haus kommt: Die kleine Metallklammer kommt in den Restmüll, Schildchen zum Altpapier und der Beutel selbst eignet sich als Biodünger im Blumentopf.

4. Da haben wir den Salat! – vom Markt holen

Der Tipp ist nicht neu, das Rezept aber schon: Vom Markt haben wir Chicorée, Kopfsalat, Radieschen, Gurke, Tomaten, Möhren und Feta (in die eigene Dose gefüllt, z. B. am Wochenmarkt an der Konstablerwache) geholt. Alles klein schneiden, Salat mit Öl und Essig anmachen. Feta vierteln und in einer Panade aus Ei, Milch, Mehl, Paniermehl und Sesam (gibt es jetzt auch grammgenau zum Abfüllen) wenden. 4-5 Minuten mit etwas Öl anbraten und Fetastücke auf dem Salat anrichten. Guten Appetit!

5. Getränke in Mehrwegflaschen kaufen

Das deutsche Pfandsystem ist für Umweltschützer aus anderen Ländern ein Traum. Hersteller verwenden gemeinsame Standard-Flaschen, wie z. B. die VdF für Fruchtsäfte. Die Flaschen werden bis zu 40 Mal wiederverwendet und dann an die Hersteller zurückgeschickt. Wer nicht tragen möchte, kann Flaschen auch liefern lassen – zum Beispiel von gramm.genau / MainGemüse per Lastenrad.

6. Spaghettidose selbst machen

Ihr habt uns schon einige kreative Transportmöglichkeiten für Spaghetti gezeigt. Diese Woche stellen wir unseren Favouriten vor: Die leere Stapelchips-Dose im eigenen Design. Einfach eine leere Chipsdose nach Gusto verzieren, bemalen, bekleben, lieb gewinnen und immer wieder zum losen Spaghetti-Kauf benutzen.

7. Plastikfreies Bad einrichten

Uns gefällt am Besten am #Plastikfasten, dass es viele Orte aufgeräumter und schöner aussehen lässt. So zum Beispiel das Bad. Formschöne Seifen statt verbeulte Duschgels mit Werbesprech. Eleganter Rasierhobel statt grelle Plastikrasierer-Packung. Kleines Beutelchen für Menstruationstasse statt Tamponberg. Nur eine Müll-Hürde haben wir noch nicht nehmen können, die guckt ihr euch am besten selbst unter diesem Link an.

 

Wir hoffen, ihr habt mittlerweile genauso viel Spaß am #Plastikfasten wie wir und starten mit euch in die sechste Woche. Au revoir!

Franzi, Christine, Tamás und Jenny

 

 

Gute Neuigkeiten und noch mehr #Plastikfasten-Tipps

Liebe Fasten-Freunde,

bei gramm.genau gibt es tolle Neuigkeiten und wir sind überglücklich! Wir, also Christine, Franzi, Tamás und Jenny, sind als „AndersGründer“-Stipendiaten in das Social Impact Lab in Frankfurt aufgenommen worden. Das Social Impact Lab ist eine Art Brutkasten für Sozialunternehmer. Wir können deren Büro ab sofort als Arbeitsplatz nutzen und uns dort von Marketing-Experten, Juristen und anderen Menschen mit viel Erfahrung beraten lassen.

Warum wir das brauchen? Ja, der Laden auf der Berger Straße läuft sehr gut (und daran habt ihr den größten Anteil!!). Noch schöner fänden wir es aber, wenn FrankfurterInnen auch in anderen Stadtvierteln müllfrei einkaufen könnten. Deswegen tüfteln wir gerade an einem neuen Geschäftsmodell. Kleiner Tipp: Es kommen neue Kooperationsläden darin vor. An dieser Stelle berichten wir bald mehr dazu!

Doch jetzt ist uns erstmal daran gelegen, mit euch heil und frohen Mutes durch die Fastenzeit zu kommen. Die Tipps der Woche findet ihr hier zusammengefasst und wie immer auf Instagram.

1. Briefkasten schützen

Wer kennt sie nicht, die Broschüren vom Möbelhaus oder die in Plastik eingeschweißten Wochenblätter mit Werbebeilage, die ungefragt im Briefkasten landen. Und von denen man höchstens eine im Jahr liest und den Rest direkt in die Mülltonne befördert. Wir helfen uns mit einem Sticker am Briefkasten. Ab sofort heißt es: „Werbung nein danke!“

2. Deckel für den Topf finden

Wer sagt eigentlich, dass Reste im Kühlschrank immer mit Plastikfolie abgedeckt werden müssen? Ok, das macht ihr wahrscheinlich sowieso schon lange nicht mehr. Wir probieren immer mal wieder etwas Neues auf unseren Töpfen und Schüsseln, zum Beispiel Teller und Geschirrtücher, die passen auf jedes Gefäß.

3. Untenrum müllfrei bleiben

Das geht an alle, die ein Mal im Monat ihre Tage haben. Eine durchschnittliche Frau verbraucht in ihren Leben ca. 16.800 Tampons. Eine echte müllfreie Alternative dazu und bei Sportlerinnen bereits beliebt ist die Menstruationstasse: eine Art Gummikelch, der die Flüssigkeit sammelt. Es gibt die Menstruationstassen in vielen Farben (u. A. von Lunette), sie sind einfach anzuwenden und bequem. Probiert es mal aus!

4. Shampoo austauschen

Wenn das alte Shampoo aufgebraucht ist, kann eine neue, müllfreie Alternative her: Ein ShampooBit® ist ein festes Stück (sieht aus wie eine Seife, ist aber extra für Haare angefertigt) zum Haare waschen. Diese gibt es, wie Shampoo aus der Flasche, in vielen verschiedenen Gerüchen und für verschiedene Haartypen. Bei uns findet ihr momentan drei verschiedene Haarseifen von Rosenrot. Am besten nicht direkt in der Dusche aufbewahren, sondern auf einer luftdurchlässigen Unterlage (wie eine Luffa-Scheibe oder einfache Seifenablage).

5. Alles fresh? Flasche dabei haben

Frisch gezapft schmeckt es doch am besten: Leitungswasser in Deutschland hat in den allermeisten Fällen sehr gute Qualität und lässt sich unterwegs fast überall beziehen. Ein Mehrwegflasche für Wasser ist für uns daher ein Muss für die Handtasche/Rucksack.

6. Produkte weiterverarbeiten

Klar, die Verpackung von Mehl ist meistens aus Papier, trotzdem wird sie nach Gebrauch weggeworfen. Mit der alten Verpackung in der einen und den Körnern eurer Wahl in der anderen Hand könnt ihr euer eigenes Mehl herstellen. Im Main Gemüse haben wir eine Mühle dafür, aber auch Alnatura und Basic bieten eine zur Nutzung an.

7. Machs dir selbst! Brot backen

Nachdem wir eigenes Mehl hergestellt haben, möchten wir daraus natürlich auch etwas machen: Ein leckeres Brot (hier mit Dinkel). Folgendes Rezept haben wir verwendet: 500g Mehl, 1 Päkchen Hefe (oder alternativ Natron), 2 TL Salz ,1/2 Liter Wasser, Optional: Vers. Körner. Alles vermischen, in eine vorgefettete Form geben und bei 200 Grad ca. 80 Minuten backen.

 

Wir freuen uns auf die nächste Woche mit euch und sind voller Motivation,

euer gramm.genau-Team

Christine, Franzi, Jenny und Tamás

 

 

Workshopreihe „Wie stelle ich Drogerieartikel selber her?“

—- Abstimmung abgeschlossen, weitere Informationen folgen—-

Wer Produkte selber herstellt (z. B. aus Natron oder Zitronensäure), der spart  einiges an Müll und auch Geld. Deshalb (und wie in vorangehenden Umfragen und Blogartikeln angekündigt) möchten wir euch in Zukunft auch gerne DIY-Workshops zu verschiedenen Themen anbieten.

Der erste Workshop zum Thema „Drogerieartikel selber herstellen“ steht nun vor der Tür und wir möchten weiterhin eure Meinungen mit in unsere Planungen integrieren. Daher: Füllt bitte diese Umfrage aus und lasst uns wissen, was ihr gerne selber herstellen würdet (z. B. Waschmittel, Deo, Autoreiniger, …).

https://goo.gl/forms/Mb9oWORrwc3buKhp2

 

Gerne könnt ihr da auch eure E-Mail-Adresse hinterlassen und wir sagen euch dann Bescheid, wann genau der Workshop stattfindet und wie ihr euch anmelden könnt.

 

Vielen Dank fürs Mitmachen,

euer gramm.genau Team

Christine, Franzi, Jenny und Tamás

Tipps und Tricks zur (Plastik-)Müllvermeidung

Im Alltag kann es manchmal schwierig sein, auf Plastik zu verzichten oder Müll zu vermeiden – vor allem wenn es schnell gehen soll. Auch uns fällt es mitunter schwer, auch wenn wir uns ja schon länger mit dem Thema Müllvermeidung befassen.

Wir geben aber nicht auf und haben ein paar Tipps zusammen getragen, die uns jeden Tag dabei helfen, unsere Welt weniger zuzumüllen.

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  • Der No-Brainer: Immer einen (Jute-)Beutel oder Rucksack dabei haben und somit auf Plastiktüten verzichten. Am besten nahe der Eingangstür und am Arbeitsplatz positionieren, damit man auch immer dran denkt.
  • Meist gibt es Obst, Gemüse und Brot auch ohne Verpackung in Supermärkten und auf dem Markt. Hier kann man die Sachen auch lose in den Korb legen und an der Kasse lose bezahlen, ohne dass man einen dünnen kleinen Plastikbeutel nehmen muss. Oder man nimmt einen schicken Leinenbeutel mit.

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Tee kann man übrigens auch super lose kaufen und in der Teekanne mit Sieb oder Tee-Ei genießen!

  • Leitungswasser ist eines der bestgetesteten Lebensmittel in Deutschland und man kann es super aus dem Hahn trinken und in eine Trinkflasche aus Glas (z.B von soulbottles) oder Alu füllen. Sehr amüsant finden wir auch diesen Werbespot, der von großen Plastikflaschen-Firmen grade bekämpft wird – can you hear the dolphins cry?
  • Für die Experten: Es ist Markt und im Büro wollen alle dort Mittagessen gehen? Einfach mal eigenes Besteck und Teller aus der Büroküche mitnehmen!                                          img_20161201_133917
  • Warum muss es immer To-Go sein? Wenn man mal ein paar Minuten Zeit hat, einfach den Kaffee oder das Mittagessen vor Ort Essen und die To-Go-Verpackung vermeiden. Mitarbeiter in einem Großraum-Büro zum Beispiel können so extrem viel Plastik und Müll sparen!

Wenn man gar keine Zeit hat, kann man morgens seinen wiederverwendbaren Becher und seine Brotdose einpacken (oder am Arbeitsplatz sichtbar deponieren) und die Sachen einfach da hinein füllen lassen. In vielen Cafés darf mittlerweile der eigene Kaffee-Becher mitgebracht werden und es gibt teilweise sogar Rabatt!

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  • Vor jedem Kauf darüber nachdenken, ob man das Produkt gerade wirklich braucht. Braucht man z. B. wirklich vier Pflegeprodukte für die Haare?
  • Für die Geschickten: Produkte wie Waschmittel, Putzmittel und Deo selber machen. Viele Tipps gibt es zum Beispiel bei smarticular.
  • So regional wie möglich und in Mehrwegbehältern einkaufen – da wird dann entlang der gesamten Lieferkette schon Müll eingespart.
  • Folgenden Satz so lange üben, bis er in Fleisch und Blut übergeht: „Nein danke, ich brauche keinen Strohhalm!“, „Nein danke, ich brauche keinen Beleg.“ Natürlich nur, wenn dies auch wirklich der Fall ist.

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  • Man kommt Abends nach Hause, schließt den Briefkasten auf und wird fast von Flyern und Werbung erdrückt. Hier einfach ein kleines Schild an den Briefkasten kleben (so ein hässliches wie bei Christine reicht schon, aber so schön wie bei Franzi geht’s natürlich auch!).

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Für alle Sachen, die sonst noch kommen und an einen adressiert sind (Kataloge, Werbung von der Bank oder Krankenkasse, Spendenaufrufe): 10 Minuten Zeit nehmen und alle anrufen und jegliche Werbung abbestellen. Die meisten stellen gerne auf E-Mail um. Und Kontoauszüge gibt es bei fast allen Banken online.

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  • Wir leben ja im digitalen Zeitalter und sollten uns dies auch bei der Müllvermeidung zu Nutze machen: Viele Tickets braucht man dank Apps nicht mehr auszudrucken (Bahn, Flixbus, RMV), Notizen kann man sich auf dem Handy machen und Visitenkarten sind von Kontaktprogrammen überholt (wenn der gegenüber noch eine hat: einfach ein Foto machen). Sollte das mal nicht gehen, da es zum Beispiel keine App gibt: Beschweren! Je mehr Leute dies tun, desto mehr Möglichkeiten wird es geben.

 

Haben euch die Tipps geholfen?

Was für To-Go-Behälter oder Beutel habt ihr?

Habt ihr schon Rabatte bekommen, weil ihr eure eigenen Behälter mitgebracht habt?

Welche Tipps habt ihr noch für uns?

Kommentiert gerne hier oder auf Facebook oder per Mail an hallo@grammgenau.de!

 

Hilfreiche Links beziehungsweise Bezugsquellen:

  • Auf Kivanta findet ihr viele verschiedene Produkte, wie Trinkflaschen und Brotdosen aus Edelstahl und vieles mehr.
  • Utopia hat die besten Coffe to Go Becher aufgelistet und zeigt hier, was besonders schnell im Müll landet und was es für Alternativen gibt.
  • Auf der Website vom Naturschutzbund gibt es zum Thema Plastik-bzw. Müllvermeidung weiterführende Informationen, Umfragen und Statistiken.
  • Smaticular, Mehr-gruen, Good Impact und Entega haben auch noch ein paar Tipps parat.
  • Enorm zeigt ein Praxisbeispiel.